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Grundriß-Tafel Stiftsbezirk


Sie zeigt die Ausdehnung des ehemaligen Stiftsbezirks. Er war zuerst von einem Zaun umgeben und hatte an der Ziegelstraße das Falltor, an der Oberen Vorstadt das Flickerstor und an der Wurmbergstraße das Zimmer-Jakobs-Tor.
Nach der Gründung des Augustinerklosters 1477 wurde um den Stiftsbezirk die heute noch großteils vorhandene Klostermauer gebaut.
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Martinskirche



Bild: Stadtarchiv Sindelfingen
Die Martinskirche wurde nach der Verlegung des Hirsauer Klosters nach Sindelfingen durch Graf Adalbert um 1065 als romanische Basilika mit drei Schiffen begonnen. Im Jahr 1083 wurde ein Teil der Kirche geweiht. Fertig gestellt wurde der Bau erst um 1134 durch Welf VI. Näheres über die Martinskirche findet man im Buch „Sindelfingen und seine Altstadt – ein verborgener Schatz“ von Horst Zecha, in der Broschüre „Martinskirche Sindelfingen“ der Martinskirchen-Gemeinde und in Artikeln in der Homepage des Schwarzwaldvereins Sindelfingen.
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Ehemaliges Helferhaus



Bild: Stadtarchiv Sindelfingen
In der östlichen Klostergartenmauer ist oberhalb dem Gebäude Stiftstraße 3 (Pfarramt der Martinskirche) die straßenseitige Wand des ehemaligen Helferhauses (Helfer = zweiter Stadtpfarrer) erhalten geblieben. Das Haus stand von 1664 bis etwa 1905. In ihm wurde 1765 der Professor und Landschaftskonsulent Karl Heinrich Gros und 1881 der Ordinarius für Geologie und Mineralogie, Manfred Bräuhäuser, geboren. Zu Zeiten des Klosters (um 1500) stand an dieser Stelle vermutlich das Siechenhaus (Krankenhaus) der Mönche.
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Klostergartenmauer



In der rechten Haushälfte wohnte bis etwa 1953 die Familie des Webmeisters Pross. In die linke Haushälfte zog 1949 eine Familie ein, die aus dem Sudentenland vertrieben worden war. Sie wohnte dort bis 1953. Das Häuschen wurde um 1954/55 abgerissen.
Bild: Stadtarchiv Sindelfingen/Montage: Klaus Philippscheck

Bild: Stadtarchiv Sindelfingen
Diese Klostermauer umfasste das regulierte Augustinerkloster, das nach der Verlegung des Chorherrenstifts nach Tübingen im Jahr 1477 neu gegründet worden war. Die Klostermauer blieb auch nach der Aufhebung des Klosters im Jahr 1536 bis heute weitgehend erhalten. Sie hatte drei Tore, von denen ein Törchen an der heutigen Seestraße erhalten ist. Im ehemaligen Klostergarten befinden sich heute städtische Schulen. An der Seegasse - später Kirchstraße, heute Stiftstraße- waren an die Klostermauer zwei niedere Häuschen angebaut worden. Sie wurden Weberhäuschen genannt, weil darin Weberfamilien wohnten.
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Ehemalige Seemühle



Der "Klostersee" gehörte nie zum von 1477 bis zur Säkularisierung 1536 bestehenden Kloster. Ursprünglich war der See 450 Meter lang und wurde im Ramminger'schen Seebuch von 1596 aufgeführt als "lang und kromb Seeh under der Wingarthalden herum her". Bis 1741 besaß ihn die Herrschaft Württemberg, dann wurde er Eigentum des Seemüllers. In den 1920er Jahren betrieb die Firma Kienle im Winter die Eisgewinnung für die Bierherstellung und im Sommer das Freibad. 1958 erwarb die Stadt den See und bezog ihn in das Gelände der Landesgartenschau 1990 ein.
Am östlichen Seeende stand bis zu ihrem Abbruch im Jahr 1976 die als Wehrmühle bezeichnete Seemühle. Wie auch die anderen Sindelfinger Mühlen, die Bleichmühle, Goldmühle, Riedmühle und Rösslesmühle war sie schon Jahrzehnte vorher außer Betrieb. Heute ist das Gelände am See ein beliebter Ort. Eine besondere Attraktion ist im Frühjahr die Blüte der japanischen Kirschbäume.