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Ehemaliger Armesünderfriedhof

Ehemaliger Friedhof
Bild: Gerhard Maus
Tafel Ehemaliger Friedhof
Bild: Gerhard Maus

Zwischen den Gebäuden Stiftstr. 26 und Seestr. 9 am südlichen Ufer des Klostersees befand sich ab 1570 der zweite Friedhof. Vermutlich stand dort im Mittelalter die „Frauenkapelle am See“. In ihm wurden 1688 bei einem Franzoseneinfall 17 gefangene Franzosen bestattet, die von kaiserlichen Truppen auf dem Rathaus niedergemacht worden waren. Seit dem 18. Jahrhundert wurde er „Armesünderkirchhof genannt“, weil dort Menschen begraben wurden, denen ein christliches Begräbnis verwehrt blieb.

Die Seegasse (heute Stiftstraße) endete vor dem Klostersee am Friedhof. Von dort führte ein Fußweg dem See entlang weiter nach Osten zur Seemühle.

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Alte Realschule und Marktbrunnen

Alte Realschule
Bild: Gerhard Maus
Tafel Alte Realschule
Bild: Gerhard Maus
Marktplatz mit Rössle
Von links: Haus Hagenlocher, Martinskirche, Marktbrunnen, Alte Realschule, Gasthaus zum Hirsch; am rechten Bildrand das Schild des Gasthauses Rössle, dahinter (kaum erkennbar) das Gasthaus Lichtenstein.
Bild: Stadtarchiv Sindelfingen
Marktplatz mit Rössle
Am ehemaligen Oberen Tor um 1950; Blick in die Lange Straße und in die Kurze Gasse;
rechts das Gasthaus Lichtenstein, links der „obere Radio-Summ“.
Bild: Drei Brunnen Verlag

Im Gebiet der Alten Realschule, Ziegelstr. 34, stand schon seit dem Mittelalter eine Schule. Das jetzige Gebäude wurde 1790 als „deutsche, lateinische und Mägdleinsschule erbaut. Ab 1897 beherbergt es eine sechsklassige Realschule, die nach dem weiteren Ausbau des 1929 erstellten Goldberggymnasiums um 1940 in diese übernommen wurde.

Der Marktbrunnen und der frühere Sindelfinger Marktplatz liegen auffallenderweise nicht innerhalb der alten Stadt, sondern vor dem ehemaligen Oberen Tor am Rande des Stiftsbezirkes. Von 1649 bis 1919 stand auf dem schon 1544 angelegten Marktbrunnen das Bild des Herzogs Eberhard III. Es wurde von dem Bildhauer Jakob Eberhard Schwartz aus Stuttgart um 50 Gulden hergestellt und von dem Hofmaler Georg Niclaus List um 18 Gulden mit „gueten Ölfarben und thailß in Gold zueilluminiert“.

Die jetzigen Schwätzweiber schuf der Sindelfinger Bildhauer Robert Friedrich Schäfer 1927 nach einem Entwurf von Prof. Josef Zeitler. Näheres darüber findet man im Artikel Der Sindelfinger Schwätzweiberbrunnen und die historische Marktbrunnenleitung in der Homepage des Schwarzwaldvereins Sindelfingen.

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Stadtgeschichtlicher Weg Sindelfingen

Vorwort

Vorwort:

Der Arbeitskreis für Heimatpflege des Schwarzwaldvereins Sindelfingen e.V. und die Stadt Sindelfingen schufen Ende der 1970er Jahre den „Stadtgeschichtlichen Weg Sindelfingen“. Er markiert Zeugen der Vergangenheit in Sindelfingen und den früher selbständigen Ortsteilen Darmsheim und Maichingen: Gebäude, die von bekannten Persönlichkeiten bewohnt wurden, Gebäude, die denkmalpflegerisch und vom Baustil her besonderes Interesse erwecken, Plätze und Stätten, die an Früheres erinnern (Auszug aus dem Vorwort der damaligen Begleitbroschüre).

Die Orte und Gebäude wurden durch Bronzetafeln beschrieben, die der Künstler Herbert Gebauer aus Stuttgart-Sillenbuch schuf. Die Texte mit den geschichtlichen Erforschungen und die Texte für die zugehörige Broschüre erstellte Eugen Schempp. Er war ehrenamtlicher Leiter des Stadtmuseums. Seinen jahrelangen intensiven Nachforschungen und seinem unermüdlichem Engagement ist zu verdanken, dass der Wert der Altstadthäuser erkannt wurde und der Abriss der historischen Altstadt in den 1960er Jahren verhindert werden konnte.

Einen wesentlichen Beitrag zur Renovierung der Altstadt leisteten damals öffentliche Förderungen, die Sindelfinger Wohnstätten, die seitdem zahlreiche historische Gebäude kauften und anschließend denkmalgerecht restaurierten und viele engagierte private Bauherren und fachkundige Architekten und Baufirmen.

Einen großen Beitrag zur gärtnerischen Gestaltung unserer Stadt hat Josef Wohlschlager geleistet. Er war von 1956 bis 1989 Leiter des Gartenamts. Er schuf die wunderbaren Anlagen auf dem Herrenwäldlesberg, an der abgegangenen Seemühlee am Klostersee, im Aibachgrund in Darmsheim und viele weitere. Er gestaltete auch die Eingänge unserer Stadt mit den im Frühjahr herrlich blühenden Alleen. Er wurde deshalb „der grüne Vater der Stadt Sindelfingen“ genannt.

Diese Seiten umfassen den Sindelfinger Teil des Stadtgeschichtlichen Wegs. Die Orts- und Gebäudenamen und die Texte wurden aus der damaligen Begleitbroschüre übernommen. An einigen Stellen wurde der Text zusammengefasst oder aus anderen Quellen korrigiert und ergänzt. Die historischen Bilder stammen aus dem Sindelfinger Stadtarchiv und aus Privatbesitz.

Diese Seiten wurden vom Wegewart des Schwarzwaldvereins Sindelfingen e.V., Herrn Gerhard Maus, und vom Heimatpfleger, Herrn Dr. Alfred Hinderer, erstellt. Wer Fehler darin entdeckt oder Vorschläge dazu machen will, möge sie ihnen bitte mitteilen.

Wegeplan

Danksagung

Danksagung

Unser herzlicher Dank gilt allen, die uns bei der Erstellung dieser Seiten unterstützt haben: das Stadtarchiv Sindelfingen und die Familien Dieterle, Weller und Reinert für die historischen Bilder, ebenso die Herren Klaus Philippscheck, Horst Weber und Hans Knauß für Bilder, Textbeiträge und ihren Rat und Anregungen.

Dem Drei-Brunnen-Verlag danken wir für die Gewährung der Bildrechte aus seinem Bildband „Sindelfingen“ von 1954 aus der Reihe „Die schönen Bücher“.

Falls unbekannterweise andere Personen die Bildrechte besitzen und der Veröffentlichung nicht zustimmen, werden sie gebeten, sich mit uns in Verbindung zu setzen.

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